Schwangerschaft

Wenn sich ein Baby ankündigt, wird das Leben der werdenden Mutter auf den Kopf gestellt. Der Bauch wird dicker, die Hormone werden durcheinander geschleudert, Gefühle fahren Achterbahn, und täglich tauchen neue Fragen auf. Eine Schwangerschaft ist für jede Frau ein einschneidendes Erlebnis, Sie dürfen in dieser Zeit auch verunsichert, besorgt, ängstlich oder zweifelnd sein. Das ist nichts wofür man sich schämen müsste! Viele werdende Mütter kämpfen mit diesem Wechselbad an Gefühlen. Stimmungsschwankungen während der Schwangerschaft und nach der Geburt treten sehr häufig auf und haben nichts damit zu tun ob man eine „gute“ oder „schlechte“ Mutter ist. Jede Frau erlebt die Schwangerschaft auf ihre eigene Art und Weise und sollte sich durch allgemeine Aussagen wie „ Die Schwangerschaft ist immer die schönste Zeit im Leben einer Frau“ oder durch Ihre Umgebung nicht unter Druck setzen lassen.

Gerne begleite oder berate ich Sie vor, während oder nach Ihrer Schwangerschaft. Ein besonderes Anliegen ist mir die Erkennung und Behandlung der Postpartale Depressionen (Depressionen nach der Geburt).

Durch meine enge Vernetzung mit unserer Frauenärztin, Hebamme und Physiotherapeutin können wir Ihnen eine optimale Versorgung zu kommen lassen.

 

Baby Blues:

Der Baby Blues (Heultage) ist die häufigste Wochenbettreaktion und tritt bereits in den ersten Tagen nach der Geburt auf. 75% der Frauen leiden unter zum Teil heftigen Gefühlen (Weinen ohne wirklichen Grund, Angstgefühle, Ungeduld). Der Baby Blues geht rasch vorüber und benötigt keine Behandlung.

 

Postpartale Depression:

Postpartale Depressionen (Depressionen nach der Geburt) sind relativ häufig und etwa jede 6te Frau ist davon betroffen. Sie unterscheidet sich vom Baby Blues und sollte behandelt werden, besonders wenn man im Alltag nicht mehr zu recht kommt. Sollten Sie über einen Zeitraum von über 2 Wochen depressive Symptome bei sich selbst wahrnehmen, sollten Sie externe Hilfe in Anspruch nehmen. Die Postpartale Depression kann bis zu einem Jahr nach der Geburt auftreten, meist allerdings ab der 10. Woche nach der Geburt.

Wenn man an einer Postpartalen Depression erkrankt ist, ist dies kein Zeichen von Schwäche oder ein Anzeichen eine schlechte Mutter zu sein. Viele Frauen suchen sich trotz großen Leidensdrucks keine Hilfe, weil sie sich sehr schämen.

 

Postpartale Psychose:

Die Postpartale Psychose (Psychose in Folge einer Geburt) ist eine sehr selten vorkommende Komplikation. Nur etwa 1 % der Frauen sind davon betroffen, hier ist eine Behandlung aber unbedingt nötig, da die betreffende Frau unter anderem den Bezug zur Wirklichkeit verliert.