Beziehung - PartnerInnenschaftschaft – Ehe

Langjährige Beziehungen und Ehen werden im Laufe der Zeit oft auf harte Proben gestellt. „Die perfekte Beziehung“ in der alles harmonisch ist, man nie streitet, sich immer gut versteht und alles zusammen meistert gibt es (leider) nicht. Man könnte auch sagen gibt es Gott sei Dank nicht, denn das würde heißen, dass wir alle gleich sind wie Roboter, die gut und gleichmäßig programmiert wurden und dann wäre das Leben und die Welt wohl nicht so spannend.

 

Eine Beziehung verändert sich mit der Zeit sehr stark, was auch hormonelle Ursachen hat. Am Anfang ist alles leicht und man sieht die Welt durch „eine rosa Brille“ und übersieht auch manche Dinge. Spezielle Herausforderungen stellen zum Beispiel ein Zusammenzug, Heirat, Kinder, finanzielle Verpflichtungen, Schulden dar. Diese Dinge verändern die Rollen und Pflichten der PartnerInnen und benötigen eine gewisse Anpassung.

 

Wenn ein Kind in eine Beziehung kommt, bekommen beide PartnerInnen eine weitere Rolle in ihrem Leben dazu, nämlich die Elternrolle. Ein Kind bringt viele Veränderungen mit sich, wichtig ist dabei nicht auf sich selber zu vergessen oder darauf, dass man neben der Elternrolle auch noch die PartnerInnenrolle hat. Viele Paare konzentrieren sich nur mehr auf das Kind und vergessen sich dabei gegenseitig etwas. Oft ist keine Zeit mehr für Zweisamkeit (oder sie wird sich nicht genommen), man lebt neben sich her, lebt sich vielleicht auch auseinander.

 

Auch wenn man Kinder, zu pflegende Angehörige, berufliche Verpflichtungen, etc. hat, darf man und soll man sich auch zwischendurch Zeit für sich als Paar ganz alleine nehmen und gönnen.

 

Kommunikation in Beziehung ist etwas sehr wichtiges, leider funktioniert sie oft nicht oder findet gar nicht mehr statt. Kommunikationsprobleme und Streitigkeiten kommen sehr häufig vor. Oft redet man an einander vorbei oder versteht die andere/den anderen einfach nicht. Kommunikation läuft auf verschiedenen Ebenen ab und ist etwas sehr kompliziertes. Es kommt oft nicht darauf an was jemand sagt, sondern wie die andere/der andere das versteht. Das was ich als Mitteilung aussende und das was Hineininterpretiert wird ist oft ganz unterschiedlich. Viele Verletzungen kommen dadurch zu Stande, dass etwas ursprünglich neutral formuliertes, als verletzend verstanden wird.